Rezensionen

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Die Überlebenden - Alexandra Bracken

Verlag: Goldmann
Seiten: 550
Preis: 12,99 €



Inhalt

Ruby hat einen tödlichen Virus überlebt, der fast alle Kinder in Amerika umgebracht hat. Doch die Überlebenden haben Fähigkeiten, vor denen die Erwachsenen sich fürchten. Sie kann die Gedanken anderer beeinflussen. Deshalb muss sie mit den anderen übrig gebliebenen Kindern in ein Lager und soll fünf Jahre später getötet werden. Doch Ruby kann fliehen und muss auf ihrer Flucht lernen ihre Kräfte zu kontrollieren und sie muss lernen Feinde von Freunden unterscheiden zu können.

Meinung 

Direkt zu Beginn muss ich sagen, dass ich hier ein neues Lieblingsbuch entdeckt habe. Die Geschichte wird aus der Sicht von Ruby erzählt, die einem sofort sympathisch ist. Ihre Geschichte ist schrecklich und lässt einen automatisch Mitleid spüren. Gerade am Anfang ist sie durch ihre Kräfte verunsichert und durch das Leben im Lager kennt sie die normale Welt kaum noch. Ruby erzählt direkt am Anfang von dem tödlichen Virus und von dem Lager in dem sie leben muss, doch der Leser erfährt erst nach und nach wie sich alles in der Vergangenheit ereignet hat und wie sich Rubys Geschichte entwickelt hat. Die ganze Zeit muss man sich förmlich den Kopf darüber zerbrechen was genau in dieser Dystopie los ist, wie die Welt jetzt aussieht und wie es dazu gekommen ist. Der Leser wird nach und nach mit Informationen belohnt, die jedoch weiter zum nachdenken anreizen. Dieses Anregen der eigenen Vorstellungskraft hat mir sehr gut gefallen. Am besten gefiel mir Rubys Entwicklung in dieser Geschichte. Der Leser kann ihre komplette Entwicklung von einem schwachen verunsicherten Mädchen zu einem starken Charakter nachverfolgen. Einen großen Pluspunkt gibt es auch für die anderen Charaktere. Ruby schließt sich auf ihrer Flucht einer Gruppe von drei anderen Flüchtlingen an. Diese drei Charaktere sind einem so schnell ans Herz gewachsen, wie ich es selten in Büchern erlebe. Jeder dieser Charaktere ist so stark heraus gearbeitet, dass einem gar nichts anderes übrig bleibt als ein sehr klares Bild dieser Personen in seinem Kopf zu haben und es da auch noch lange zu behalten. Ich will hier an dieser Stelle gar nicht mehr über die anderen Personen erzählen, da jeder selbst die Chance haben sollte, sich diese Gruppe selbst ins Herz zu schließen. Natürlich trifft Ruby auf ihrer Reise auf noch mehr Menschen. Bei jedem einzelnen muss der Leser sich fragen ob es ein Freund oder Feind ist und dabei werden Ruby und der Leser oft hinters Licht geführt. Die komplette Geschichte verläuft spannend und hat einen starken Handlungstrang, der es möglich macht flüssig zu lesen. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen und habe am Ende bis in die Nacht gelesen. Das Ende ist ein schlimmer Cliffhanger und ich musste mir die ein oder andere Träne wirklich verkneifen. Eigentlich muss man direkt den zweiten Band im Anschluss anfangen!

Fazit

Eine Dystopie mit einer Protagonistin und Charakteren die süchtig machen! Eine absolute Kaufempfehlung!

 

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Danke an den Goldmann Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar!

Ich fürchte mich nicht - Tahereh Mafi


Verlag: Goldmann
Seiten: 316
Preis: 9,99 €

Inhalt

Juliette hat eine Gabe. Ihre Berührung ist tödlich und sie verfügt über unmenschliche Kräfte. Aus diesem Grund wird sie von anderen Menschen gefürchtet und weg gesperrt. Bis die Machthaber, der fast zerstörten Welt, sich für Juliettes Kräfte interessieren und sie zu einer Waffe machen wollen. Doch Juliette möchte nicht kämpfen und beginnt das erste Mal in ihrem Leben Widerstand zu leisten. An ihrer Seite ist der Soldat Adam, in den sie sich langsam aber sicher verliebt.


Zitat: "Ich betrachte jeden Ast im Wind, jeden Soldaten, 
jedes Fenster. Meine Augen sind gewiefte Diebe
Sie stehlen alles, horten es in meinem Geist."

Meinung

Ich fürtchte mich nicht ist der erste Teil einer Trilogie und ist eine Dystopie. Was genau mit der Welt passiert ist, erfährt man nicht, aber Juliette beschreibt, dass die Welt sich verändert hat. Tiere konnten nicht mehr überleben, die Felder wurden unbebaubar und die Jahreszeiten, wie wir sie kennen, existieren nicht mehr. Die Geschichte wird aus der Sicht von der 17-jährigen Juliette erzählt und beginnt in ihrem Zimmer in einer Irrenanstalt. Juliettes Gedanken sind oft verwirrend und spiegeln wieder, wie schlecht sie von den Menschen behandelt wurde und wie verwirrt sie oft ist, aber auch was für ein guter Mensch sie trotz allem geblieben ist. Ich fand es sehr interessant miterleben zu können, was Juliette denkt. Oft sind Sätze in diesem Buch durchgestrichen und danach erfolgt ein ähnlicher, verbesserter Satz. Diese durchgestrichenen Sätze sind Gedanken, die Juliette zwar hat, aber eigentlich nicht denken darf oder soll. Für mich sind diese durchgestrichenen Gedanken etwas, dass ich so noch nie in einem Buch gesehen habe und sie waren auch etwas was mir sehr gut gefallen hat. Sie zeigten einen Einblick in Juliettes Seele und Gedankenwelt. Das ganze Buch an sich hat einen wunderschönen Schreibstil. Ich würde ihn sogar schon als poetisch bezeichnen. Jede einzelne Seite weist Zitate auf, die es wert wären, dass man sie hier wiedergibt. Juliette zeigt dem Leser ihre Welt in einer wunderschönen Art und Weise. Ich mochte ihren Charakter sehr, da man von Anfang an mit ihr mit fühlen konnte. Positive Dinge und auch negative Dinge konnte man auf eine schöne Art und Weise nachempfinden. Auch werden dem Leser die anderen Charaktere der Geschichte gut durch Juliette übermittelt. Dabei waren für mich die beiden wichtigsten noch vorkommenden Charaktere Adam, der Soldat der Juliette hilft und dem sie nach und nach näher kommt, und Warner, der Juliettes Kräfte für sich haben will und sie als Waffe benutzen will. Vor allem Warner was für mich noch ein sehr faszinierender Charakter. Er ist auf jeden Fall der Böse in dieser Geschichte und Juliette hasst ihn, aber es werden auch andere, verwirrende Charakterzüge von ihm gezeigt, die neugierig auf mehr machen. Ich will an dieser Stelle von der Geschichte selbst nicht meht zu viel verraten, um anderen Lesern die Chance zu geben Juliettes Welt selbst zu entdecken. Die Geschichte geht von Anfang an rasant voran und man fiebert mit Juliette und Adam mit, was die Seiten nur so dahin fliegen lässt. Ich hatte das Buch in zwei Tagen ausgelesen. Das Ende war für mich sehr überraschend und ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen!

Zitat: "Meine Welt ist ein Gewebe aus Wörtern,
die meine Glieder, meine Knochen und Sehnen,
meine Gedanken und Visionen verknüpfen,
Ich bin ein Wesen aus Buchstaben, 
eine Figur aus Sätzen, eine Ausgeburt der Fantasie."

Fazit 

Eine wunderschöne Geschichte voller Poesie und ein großartiger Auftakt einer Reihe, die Lust auf mehr macht!



Teri Terry - Gelöscht


Verlag: Coppenrath
Seiten: 429 
Preis: 17,95 €


Inhalt

Kyla ist 16 und hat keine Erinnerung an ihr vorheriges Leben, denn Kyla ist ein Slater. Slater sind Jugendliche, mit krimineller Vergangenheit, denen die Erinnerung genommen wurde und so ein neues Leben ermöglicht wird. Doch Kyla ist anders. Ihre nächtlichen Albträume wirken wie Erinnerungen, die sie gar nicht mehr haben darf und kann. Als sie zu ihrer neuen Familie kommt, stellt sie das System mehr und mehr in Frage und kommt so immer mehr Geheimnissen auf die Schliche, bis sie selbst nicht mehr weiß, was die Wahrheit und was eine Lüge ist.

Meinung

Ich bin fast völlig ohne Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Zwar hatte ich schon mehrfach gehört, dass es gut sein soll, aber über die Story selbst hatte ich noch nichts gehört und ich hatte mir auch vorher keine Rezension zu diesem Buch durchgelesen. Die Geschichte wird aus der Sicht der 16-jährigen Kyla erzählt und man beginnt mitten in ihren Gedanken. Alles beginnt im Krankenhaus, in dem Kyla stationär behandelt wird, nachdem ihr die Erinnerungen genommen wurden. Am Anfang versteht man noch nicht wirklich warum dies geschehen ist, aber nach und nach klärt Kyla den Leser in ihren Gedanken auf. Allein herauszufinden was es mit dem "slaten" auf sich hat, fand ich schon sehr spannend. Kyla denkt sehr nüchtern und auch wenn sie viele Gefühle durchlebt wirken ihre Gedanken immer klar und strukturiert und für den Leser gut nachvollziehbar. Dies hat mir wirklich gut gefallen und das Lesen angenehm und spannend gemacht. Einen sehr großen Pluspunkt bekommt dieses Buch durch seine fantastisch ausgearbeiteten Nebendarsteller. Jeder, und damit meine ich wirklich jede Person in diesem Buch, hat einen starken eigenen Charakter und man kann sich die Personen gut vorstellen und verinnerlichen. Sie bleiben im Kopf. Egal ob Kylas Mutter oder auch nur der Onkel einer Klassenkameradin von Kyla, sie bleiben mit einem eigenen Bild im Kopf und wachsen einem entweder ans Herz oder aber auch das genaue Gegenteil. Die komplette Geschichte regt zum miträtseln an. Kyla führt den Leser durch ein Labyrinth von Fragen, die sich selbst nicht beantworten kann und zusammen mit Kyla wird man immer wieder in die Irre geführt. Wenn der Leser sich in einem kurzen Moment sicher ist, dass er weiß was als nächstes passiert, macht die Geschichte wieder eine Wendung und man steht mit seinen Vermutungen wieder am Anfang und dies ganz ohne zu verwirren. Die Story bleibt immer verständlich und bringt viele Überraschungsmomente mit sich. Mehr möchte ich dazu auch nicht verraten, um nicht die Spannung vorwegzunehmen! Diese Geschichte und ganz besonders das Ende machen Lust auf mehr. Ein gelungener Auftakt!

  Fazit

Ich kann dieses Buch nur empfehlen! Eine tolle Dystopie, die es so noch nicht gegeben hat! 

Bewertung:



Kaufen?

 

Ally Condie - Atlantia

 

Verlag: FJB
Seiten: 416
Preis: 16,99 €  

  Inhalt:

Rio und Bay sind Zwillinge und leben in der Unterwasserwelt Atlantia, die geschaffen wurde, als die Luft auf der Erde zu schädlich zum überleben wurde. Während Bay sich für ein Leben an Land entscheidet muss Rio alleine in Atlantia bleiben. Sie versucht mit allen Mitteln herauszufinden, was ihre Schwester zu dieser Entscheidung gebracht hat und stößt bei ihrer Versuche auf Geheimnisse, die auch mit ihrem Leben zu tun haben.

 Meinung:

 Bei dem Titel Atlantia musste ich direkt an die Unterwasserstadt Atlantis denken und die Thematik, besonders das Leben unter Wasser, sprach mich direkt an. Auch das Cover gefiel mir auf den ersten Blick sehr gut. Atlantia war mein erstes Buch von Ally Condie und somit ging ich ohne Erwartungen hinsichtlich der Autorin an die Geschichte ran. Man steigt direkt in den ersten Seite des Buches in die Geschichte ein. Ich habe mich etwas überrumpelt gefühlt, da man nicht einmal erfährt wie die Protagonistin, welche die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt, heißt. Nach und nach erfährt man mehr über die Protagonistin, Rio und dringt tiefer in ihre Gefühlswelt ein. Doch obwohl Rio ihre Gefühle ausführlich beschreibt, kam ich nicht in ihre Geschichte rein. Sie kam mir sehr kühl und manchmal auch eingebildet vor, auch konnte ich ihre Art mit Menschen umzugehen gar nicht nachvollziehen. Auch keiner der Nebencharaktere konnte mir ans Herz wachsen. Rio hat zum Beispiel noch eine Tante, deren Gefühle oder Beweggründe für viele Dinge ich bis zum Ende nicht richtig verstanden habe. Auch der männliche Hauptcharakter, natürlich gibt es auch hier so etwas wie eine Liebesgeschichte, war einfach nur nett und viel mehr habe ich in ihm leider nicht sehen können. Doch die Grundidee der Story hat mir trotzdem gefallen. Ein Atlantia voller Geheimnisse, die nach und nach durch Rio aufgedeckt werden. Diese Grundidee bewegte mich auch dazu nach der ersten Hälfte des Buches weiterzulesen, obwohl ich mich ein bisschen dadurch quälen musste. Die zweite Hälfte wurde dagegen deutliche besser, es kommen mehrere Personen vor, die etwas von Rio ablenken und es wird immer spannender. Das Ende kam dann zwar etwas plötzlich, war aber trotzdem für mich zufriedenstellend.

Fazit:

 Tolle Idee, mit nicht wirklich guter Umsetzung! Wer mit der Protagonistin gut klarkommt, wird hier aber sicherlich auf seine Kosten kommen.

Bewertung:

 

 

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Bildquelle: http://www.fischerverlage.de

 

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